BMW Isetta
Eine wunderschöne total restaurierte „Knutschkugel“
Die entzückende BMW Isetta mit 12 PS, 245 cm³, Baujahr 1963, mit original österreichischen Typenschein, befindet sich nach einer Frame-Off Restauration in einem traumhaften Zustand. Die „Knutschkugel“ hat inzwischen ja Kult-Status erreicht und macht sowohl auf Oldtimer-Rallyes als auch im Stadtverkehr immer eine gute Figur.
Allgemein:
Im Jahre 1954 erfolgte die Gründung der BMW-Studiengesellschaft für Triebwerkbau GmbH, ein Jahr später verkaufte die BMW AG fünfzig Prozent der Werksanlagen in Allach an die MAN, die dort ihre Nutzfahrzeugproduktion aufnahm. 1957 wurde die BMW Triebwerkbau GmbH als 100-prozentige Tochter der BMW AG gegründet. Neben den repräsentativen großen Limousinen produzierte BMW ab 1955 einen Kleinstwagen, die in italienischer Lizenz (ISO) entstandene Isetta. Der Zweisitzer war insofern ein Unikum, als man ihn durch eine Fronttür bestieg. Die hinteren Zwillingsräder wurden von einem BMW-Motorradmotor mit 250 oder 300 ccm Hubraum angetrieben. 1957 folgte als Weiterentwicklung der BMW 600, ein viersitziger (gleichspuriger) Kleinwagen mit zusätzlicher Rückbank und je einer Tür im Bug und an der rechten Seite. Als ein "richtiges" Auto im kleinen Segment konnte man indessen erst den 1959 eingeführten BMW 700 bezeichnen, dessen Motor im Heck aber noch immer ein Motorradaggregat war. Was nach wie vor fehlte, war ein gut verkäufliches Mittelklassemodell. Zwischen den teuren Oberklasse-Limousinen und Cabriolets und den Fahrzeugen der kleinen Klasse hatte der BMW-Händler seinen Kunden nichts anzubieten.
