VW-Porsche 914

Der Porsche 914/1.7 Liter Hubraum, Baujahr 1972, 80 PS, ist ein Porsche mit interessanter Entstehungsgeschichte. Er war der erste Porsche mit Klappscheinwerfern und integrierter Stoßstange, seine knallig- grüne Lackierung mit dem schwarzen Interieur runden das sportliche Gesamtbild harmonisch ab.

Der Porsche 914 wurde vor kurzem aufwendig restauriert und befindet sich in einem ausgezeichneten Zustand.

Ein toller Porsche der gerne auffällt.

Allgemein
Der VW-Porsche war, wie sein Name aussagt, eine Gemeinschaftsentwicklung von Volkswagen und Porsche. Das zweisitzige, 4.00 m lange Targa-Mittelmotor-Coupé mit abnehmbarem Dacheinsatz und flachen Gepäckräumen in Bug und Heck erlebte seine Vorstellung im August 1969 sowohl als Porsche 914 als auch unter der Bezeichnung VW-Porsche 914 und hatte seinen luftgekühlten 1,7-Liter-Motor (es war der des VW 411) vor der Hinterachse.

Konzept und Design kamen aus Stuttgart und waren gewöhnungsbedürftig, zumal der Wagen nicht die geringste Ähnlichkeit mit dem Porsche 911 aufwies und eine eigentümlich proportionierte Kunststoff-Karosserie hatte. Dennoch verkaufte er sich in ansehnlichen Stückzahlen; seine Gesamtproduktion belief sich in knapp sechs Jahren auf 115.646 Exemplare.

Interessant war der nur als VW-Porsche angebotene 914/6 mit dem Sechszylindermotor (2,0 Liter, 110 PS) des 911 T, rund 3500 mal gebaut. Doch in dieser Ausführung war das Mittelmotorcoupé sehr teuer, so dass man es 1972 wieder aus dem Programm nahm und durch das Modell 914-2,0 ersetzte, dessen Vierzylinder von Audi kam und immerhin 100 PS leistete; aus dem 1,7 wurde zur gleichen Zeit der 1,8 mit jetzt 85 PS. Ende 1974 stattete man den 914 mit aufpralldämpfenden Stoßfängern aus. Alle Modelle (mit Ausnahme des 914/6) wurden bei Karmann montiert, wo auch die Karosserien angefertigt wurden.

Den Vertrieb über Porsche- bzw. Volkswagenhändler koordinierte eine eigens hierfür 1969 gegründete VW-Porsche Vertriebs-GmbH in Ludwigsburg.