Mercedes 500 SL Cabrio W107
viele Extras: ABS, Airbag, Klima, Automatik, Sitzheizung, elektrische Fensterheber, Windschott, Tempomat, Hardtop ....
Bj. 10/1985, 85.000 km, die Kilometer sind nicht belegbar, aber vom ausgezeichneten Zustand des Wagen zu schließen dürften die km stimmen, Österreichische Erstauslieferung,
Dieser Mercedes ist bereits ein technisch bestens ausgeführter Youngtimer und somit für den täglichen Einsatz sehr gut zu verwenden.
Allgemein:
Mit Autos in der aktuellen Keilform und Achtzylindermotoren startete Daimler-Benz die dritte Nachkriegs-Roadster-Generation. Der Mythos der neuen, im April 1971 eingeführten SL-Baureihe (intern R 107 genannt) lässt sich mit dem des Porsche 911 vergleichen. Den Anfang machte der 350 SL; sein Fahrwerk entsprach dem des Strich-Acht, sein V8-Motor hatte sich bereits in der S-Klasse bewährt. Er leistete 200 PS, gut für 210 km/h. Im Juli 1971 folgte der 450 SL mit 225 PS, im August 1974 der 280 SL Sechszylinder mit 185 PS, im April 1980 der 500 SL mit 240 PS und im August des gleichen Jahres der 380 SL, 218 PS stark. Die Motoren der beiden letztgenannten Modelle bestanden aus Leichtmetall. Hardtop, Getriebeautomatik und viele weitere Extras waren erhältlich. Die Fahrzeuge verkauften sich im In- und Ausland hervorragend, allein bis Ende 1983 waren 137.456 Exemplare abgesetzt worden. Bestseller war der 450 SL, von dem die meisten in die Vereinigten Staaten geliefert wurden.
Die Coupés der Baureihe 107 trugen das Kürzel SLC. Mit diesen Coupés ließen sich auch im Tourenwagensport Erfolge einfahren. Der 350 SLC, im Oktober 1971 in Paris präsentiert, war eigentlich nichts anderes als eine geschlossene Variante des 350 SL, jedoch mit mehr Innenraum und daher als echter Viersitzer anzusehen. 36 Zentimeter mehr Radstand ergaben ein deutliches Plus im Fond; dennoch war der SLC kompakt und verkehrsgerecht. Die Proportionen des Wagens mit seinem kurzen Heck, der langen Motorhaube und dem nach hinten verlängerten Aufbau wirkten sehr harmonisch.
Dem 350 SLC folgte nur wenige Monate später der (am meisten gebaute) 450 SLC, und analog zu den SL-Roadstern gab es auch einen 280 SLC, einen 380 SLC und einen 500 SLC. Ein 450 SLC mit 5025-ccm-V8 nahm von Mai 1978 bis März 1980 einen Sonderstatus ein. Mit ihm führte Daimler-Benz beim SLC die Zahnstangen-Servolenkung ein, und er hatte wie alle V8-Modelle serienmäßig ein Automatik-Getriebe; nur der 350er war bis 1972 (wie der 280 SLC) auch mit Handschaltung zu bekommen.
1972 präsentierte Daimler-Benz mit der neuen S-Klasse der Baureihe W 116 nach dreieinhabjähriger Entwicklungszeit eine Wagenfamilie, die mit ihren Vorgängern nur wenig Verwandtschaft erkennen ließ. Die auf hohe Sicherheitsanforderungen berechneten Fahrzeuge gaben 1972 als 280 S, 280 SE, 350 SE und 450 SE ihr Debüt. Die drei letztgenannten Versionen gab es auch wieder als SEL.
Zu den Besonderheiten des W 116 zählten ein völlig neues Fahrwerk, innenbelüftete Scheibenbremsen vorne, eine fußbetätigte Feststellbremse, neue Heckleuchten, neue Vorderblinker. Die E-Motoren waren mit Bosch-D-Jetronic versehen (ab Januar 1976: K-Jetronic). Getriebeautomatik gab es wahlweise, nur der 450 SE/SEL war nicht mit Handschaltung erhältlich. Absoluter Höhepunkt war der 450 SEL 6.9 mit 6834-ccm-V8-Motor (Trockensumpfschmierung, K-Jetronic), 286 PS stark und 1975-1980 in 7380 Exemplaren gebaut. In acht Produktionsjahren wurden vom W 116 fast eine halbe Million Wagen hergestellt. Damit hatte diese Reihe die Vorgängerfamilie W 108/109 klar geschlagen. Die Etablierung der S-Klasse hatte sich bei anspruchsvollen Autofahrern in aller Welt vollzogen.